Animation Aberration
Ersterscheinung 2.1.2011
Der seitliche Versatz von sich
geradeaus bewegenden Objekten (in folgender Animation die Regentropfen)
gegenüber den Konturen sich quer zu ihnen bewegenden Objekten
heißt (aus dem Lateinischen "Abirrung, Abweichung")
Aberration
Es
regnet bei Windstille. Man läuft mit dem Regenschirm.

Damit
die Schuhe nicht naß werden, muß der Schirm etwas nach vorn gehalten
werden. Warum? In der Zeit, in der ein Regentropfen von der Höhe des
Schirms nach unten fällt, bewegt man sich ein Stück vorwärts. Um diesen
Betrag muß der Schirm weiter nach vorn gehalten werden. Man glaubt beim
Gehen, daß der Regen schräg von vorn käme. Das tut er natürlich nicht:
man selbst bewegt sich gegen den Regen, die Tropfen fallen bei
Windstille absolut senkrecht.
Eine gleiche Vor-Haltung muß mit einem fest arretiertem Teleskop
gemacht werden, mit dem ein Sterndurchgang beobachtet wird. Ein
Lichtphoton vom Stern bewegt sich aus der Höhe der oberen Linse nach
unten zum Okular. In dieser Zeit bewegt sich das Teleskop durch die
Erddrehung aber ein kleines Sück weiter, wodurch die Photonen unten
nicht in der Mitte des Okulars auftreffen. Das Teleskop hätte den
Eindruck, daß die Lichtphotonen von schräg vorne kämen, was sie
natürlich nicht tun. Das Teleskop muß etwas nach vorn in die
Drehrichtung der Erdoberfäche gekippt werden (im Verhältnis der
Umfangsgeschwindigkeit der Erdoberfäche zur Lichtgeschwindgkeit).

In
dieser Animation dringt ein Lichtstrahl seitlich durch ein Fenster in
ein Raumschiff ein. Auf der anderen Seite trifft es aber nicht am
gegenüberliegenden Fenster an, sondern weiter unten. Der Grund: während
der Zeit, die das Licht von der einen zur anderen Seite benötigt,
bewegt sich das Raumschiff um den Betrag des Versatzes nach oben. Aus
diesem Versatz, der Aberration, des Lichtstrahls innerhalb der Rakete
kann die Geschwindigkeit des Raumschiffs durch die Beziehung zur
Lichtgeschwindigkeit errechnet werden.
Die Aberration des Lichtstrahls innerhalb
der Rakete ist keine Bahnänderung des Lichtstrahls sondern nur eine
Erscheinung, die sich in Bezug zur bewegten Rakete ergibt! Der
Lichtstrahl bewegt sich absolut geradeaus.
Nun kam das Licht im vorigen Beispiel von
außen in das Raumschiff hinein. Was aber würde nur innerhalb des
Raumschiffes passieren?

Im Raumschiff pendele ein Ball von einer zur
anderen Seite und zurück. Es zeigt sich: Aberration, also ein Versatz
im Raumschiff nach unten, tritt hierbei nicht auf. Der Ball könnte ewig
an gleicher Stelle im Raumschiff hin und her pendeln. Warum? Er hat mit
seiner Masse gleiche Geschwindigkeit in der Vorwärtsrichtung wie das
Raumschiff.
Was passiert, wenn ein Schallimpuls vom Raumschiff nach innen wie außen
"abgeschossen" wird und außen um das Raumschiff herum auch Luft wäre??

Schall bewegt sich gegenüber dem Medium Luft.
Es breitet sich von dem Ort aus an dem es in der Luft
entstand! Das Raumschiff erzeugte zwar den Schall, gibt ihn aber an
Luftteilchen, die bei der umgebenden Luft verbleiben.
Der Schall innerhalb des Raumschiffs breitet sich in der im Raumschiff
mitgehenden Luft aus. Der Schall außerhalb des Raumschiffs breitet sich
von der Stelle der äußeren Luft aus, an der Teilchen von ihr der Schall
vermittelt wurde. Die äußere Luft geht mit dem Raumschiff aber nicht
mit.
Im Folgenden wird nun vom Raumschiff nicht je ein Schallimpuls nach
innen und außen erzeugt, sondern Lichtblitze. Licht breitet sich auch
wie Schall als Welle aus. Es gilt absolut:
Für Wellen ist zwingend ein
Medium erforderlich, das diese Schwingungen vollführt. Dies gilt auch
für Licht, was auch ein Einstein nicht verhindern kann. Die Natur
stellt keine Ausnahmen zur Verfügung:
Wellen sind Bewegungen eines Mediums, ohne
schwingungsfähiges Medium gibt es keine Wellen
Das ist die exakte, explizite und richtige Definition und Theorie für
Wellen.
An diesem
Naturgesetz führt kein Weg vorbei, auch kein Einstein! Die Wahrheit
über Licht bricht auch schon durch: Robert Laughlin, Nobelpreis Physik
1998, schreibt 2008 in Abschied von der Weltformel: “......, daß
Licht Eigenschaften besitzen muß, die dem Vorbild des Schalls
entsprechen.“

In dieser
Animation ist dargestellt, wie vom Raumschiff gleichzeitig erzeugte
seitlich abgeschossene Lichtpunkte nach außen wie innen verlaufen: in
gerader Bahn von ihren Entstehunsorten hinweg. Ein Bezug zum Raumschiff
besteht für die abgeschossenen Lichtpunkte nicht mehr. Die eng
gepunkteten Linien sind die scheinbaren Bewegungslinien der
abgeschossenen Lichtpunkte relativ vom Raumschiff aus gesehen.
Diese sind fiktiv, trotzdem real, aber nicht absolut!
Daß im Inneren des Raumschiffs im Gegensatz zum Schall und des
Mitganges des Balles durch dessen Massenträgheit nun keine Mitnahme des
Lichtpunktes durch das Raumschiff stattfindet, ist dadurch gegeben, daß
das schwingungsfähige Wellenmedium für das Licht nicht vom Raumschiff
mitgenommen werden kann. Im Gegenteil: das Raumschiff bewegt sich durch
dieses Medium, den Äther, hindurch wie ein Geist durch Wände. Relativ
vom Raumschiff aus gesehen wird es vom Äther durchströmt. Beweisen tut
sich das dadurch, daß eine Uhr innerhalb des Raumschiffs die gleiche
Zeitdilatation erfährt wie eine gleiche außerhalb von ihm, siehe
Animation Zeitdilatation. Der rote Zeiger zeigt den durch
Zeitdilatation langsameren Zeitverlauf an gegenüber dem schwarzen, der
ohne Zeitdilatation läuft. Zeitdilatation entsteht nur durch Bewegung
gegenüber dem Äther.
Im Inneren eines Raumschiffs kann somit ohne jegliche Sicht nach
außen dessen Geschwindigkeit und Richtung durch die Messung der
Aberration eines im Inneren erzeugten Lichtstrahls ermittelt werden.
Das ließe sich labormäßig bequem auf der Erdoberfäche wie auch in der
internationalen Raumstation ISS messen. Da ein Raumschiff ein
Inertialsystem ist, ergibt sich, daß in ihm sehr wohl seine Bewegung
detektiert werden kann. Es gibt also doch ein ausgezeichnetes
Inertialsystem: das, in dem keine Aberration und keine Zeitdilatation
stattfindet.
Aberration
ist kein eigenes Geschehnis der Natur. Sie ist eine reine Fiktion,
allerdings mit realen Folgen: im ersten Beispiel werden die Füße ohne
ihre Beachtung naß. Absolut gibt es aber nur die Bewegungen zweier
Objekte, die nichts voneinander wissen und keine gegenseitigen
Beziehungen zueinander haben.
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